18.05.2013

Die Mär vom dem Kunstrasenplatz an der falschen Stelle

 

Andreas Wilken

Die Mär vom dem Kunstrasenplatz an der falschen Stelle

Seid über 10 Jahren besteht der Wunsch bei BW 96 Schenefeld neben der Blankeneser Chaussee einen zusätzlichen ganzjährig nutzbaren Platz zu bekommen.

Vor 3,5 Jahren hat sich die Offensive für Schenefeld (OfS) dem Wunsch angenommen und zusammen mit BW 96 Schenefeld die Sportanlage AdW überplant.

Die Diskussion über einen neuen Sportplatz wurde so in Gange gebracht und die Arbeitsgruppe Sportstättenbedarfsplanung unter der Leitung von Andreas Wilken (OfS) gegründet.

Das Naheliegendste, die Umwandlung des Stadions von einem Rasen in einen Kunstrasen wurde aufgrund des Lehrplanes des Gymnasiums nicht entsprochen.

In dieser Arbeitsgruppe wurden die möglichen Flächen der Stadt Schenefeld unter die Lupe genommen. Man einigte sich über alle politischen Partien auf die Fläche Gremsbargen neben dem DESY Gelände, eine Fläche auf der auch mehr als ein Sportplatz möglich sein würde.

Dieser Wunsch und auch entsprechende Antrag wurde aber von Kiel nicht genehmigt, da sich die Fläche Gremsbargen im Landschaftsschutzgebiet befindet.

In dieser Arbeitsgruppe war übrigens auch Herr Grabert (damals noch für die FDP aktiv jetzt BI- Wohnqualität im Grünen), dafür den neuen Sportplatz Gremsbargen im Landschaftsschutzgebiet zu bauen.

Erneut machte sich also die Arbeitsgruppe daran eine Fläche zu finden, verblieben sind die Fläche an der LSE wo jetzt die Bürgerwiese entstanden ist, sowie die Kleinspielfelder an der AdW.

Gegen den Bau an der LSE sprach der Wunsch der CDU Fraktion dort die Bürgerwiese entstehen zu lassen, BW 96 die lieber eine Umwandlung der Kleinspielfelder hätten, sowie die doch erheblich höheren Kosten, rund 1,3 Millionen Euro, durch Grundstückszukauf sowie der Errichtung von kostenintensiven Wirtschaftsgebäuden für den Betrieb des Sportplatzes.

So verblieben die Kleinspielfelder die zu einem Fußballplatz umgebaut werden sollten, das Ziel war einen vollwertigen Sportplatz zu errichten, hierzu hätte aber der Wall mit den bestehenden Tribünen des Stadion abgetragen werden müssen.

Gegen diesen Weg regte sich die SPD, die Anwohner der Lindenallee sowie ein Lärmgutachten welches die Nutzungszeiten sowie die Anzahl der Zuschauer erheblich eingeschränkt hätten, die Kosten wären alleine für die Lärmschutzwand in Höhe von 600.000 Euro schon nicht zu tragen gewesen.

Die Arbeitsgruppe Sportstättenbedarfsplanung war in einer Sackgasse, es sah danach aus das rund 5 Jahre auf den neuen Flächennutzungsplan gewartet werden müsste um dann nach einer neuen, noch immer notwendigen, Fläche zu suchen um einen weiteren Sportplatz zu bauen.

Um aber dem Bedarf der Fußballabteilung von BW 96 Schenefeld gerecht zu werden, der Verein muss mit rund 40 Mannschaften in den Sperrzeiten der Rasenplätzen auf 2 Grandplätzen auf der Blankeneser Chaussee ihren Trainings- und Spielbetrieb austragen welches die Anlage über die Grenzen der Belastbarkeit hinaus strapaziert machte wiederum die Offensive für Schenefeld den Vorschlag lediglich die Kleinspielfelder in einen Kunstrasenfläche umzuwandeln mit dem Ziel die Situation auf der Blankeneser Chaussee zu entschärfen.

Gerd Manthei (SPD) nannte dieses den gordischen Knoten zu durchschlagen, so gut fand er den Vorschlag, die Situation entschärft, die kostengünstigste Variante gewählt und eine schnelle Umsetzbarkeit.

Noch Ende 2011 wurde der Betrag in den Haushalt eingebracht und bereits im Februar 2012 erfolgte der Spatenstich, die Einweihung des Platzes im Juni 2012.

Auf diesem Platz haben nun die Fußballer ganzjährig die Möglichkeit zu trainieren sowie die von der G- bis zur E-Jugend die Möglichkeit den Spielbetrieb auszuführen. Weiter verfügt nun auch die Schule direkt am Schulgelände über eine Fläche die auch während der Sperrzeiten der Rasenplätze genutzt werden kann. Die Rasenanlage AdW wird geschont und wird sich in einem besserem Zustand präsentieren.

Fragen Sie doch einfach mal einen Blau-Weißen Fußballer zu dem Kunstrasenplatz. 

Die Kosten:

Der Kunstrasenplatz AdW hat die Stadt Schenefeld „nur“ 300.000 Euro gekostet, gegenüber rund 1.300.000 Euro auf der Bürgerwiese, die von den Grünen, der BfB sowie der FDP gefordert wird.

Woher diese Gelder für die Mehrkosten kommen sollen, ist bis heute das Geheimnis der genannten Parteien.

Die Fakten:

Nach nur 3,5 Jahren hat Blau-Weiß 96 Schenefeld, seine ganzjährig zusätzlich nutzbare Trainingsfläche, da sich alle im Rat vertretenden politischen Parteien (CDU, SPD, OfS, FDP) zusammengesetzt haben und Lösungen gesucht und gefunden haben.

BW 96 Schenefeld ist von Anfang an in diese Lösung mit eingebunden gewesen und hat aktiv an dieser mitgearbeitet.

Auf jeder anderen Fläche wäre der Kunstrasenplatz aufgrund von fehlenden politischen Mehrheiten und des fehlenden Geldes noch immer nicht gebaut worden.

Wieso die FDP auf einmal von Ihrer Zustimmung nichts mehr wissen will, bleibt Ihr Geheimnis.

Wie die Grünen und die BfB die Wünsche des Vereines herausbekommen haben will, bleibt ebenfalls Ihr Geheimnis, mit Vertretern des Vereines BW 96 Schenefeld haben Sie jedenfalls noch nie gesprochen.

Es bleibt auch deren Geheimnis wie Sie diese Sportfläche bezahlen wollen, woher sollen diese 1.300.000 Euro kommen ?

Aber es gehört wohl zum Wahlkampf, positiv erreichtest des politischen Gegners kaputt zu reden.

Wir, die Offensive für Schenefeld, werden uns davon aber nicht abbringen lassen und uns weiterhin für das Wohl der Schenefelder Bürger einbringen und einsetzen.

Andreas Wilken

(Ausschuss Schule, Sport und Kultur)

 

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